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Einführung zum Thema

Fast Food...

Aus dem Jahre 1997 stammt dieser Auszug aus meiner Reihe »Email an Thomas«. Meine Verbundenheit mit dem Thema Fast Food ist seitdem nicht mehr von mir gewichen.

Cheeseburger in der Schachtel »…ich habe dann gestern doch noch zehn Mark dreißig in meiner Jacke gefunden und habe bei McDonald's dafür einen FischMäc, einen BigMac und einen Cheeseburger erstanden. Hat gerade 10,25 DM gekostet, also hatte ich sogar noch 5 Pfennig übrig.

Bin dann nach Hause und habe „genossen“. Na gut, den FischMäc kriegt man nur runtergeschluckt, weil sie reichlich Mayonnaise reintun. Die ist als Schmierstoff sehr geeignet, wenn sie nicht ranzig ist. Bic Mac ist halt wie immer, erst freut man sich und nachher liegt er etwas schwer im Magen, aber ich habe mich gezwungen, noch standhaft zu bleiben, weil ja noch ein Cheeseburger vor mir rumlag und vor sich hin wimmerte, mich will keiner, und ich bin nur so ein dummes, nutzloses Stück Pappbrötchen mit ein wenig Rindfleisch, einem Hauch Grünzeug und einer Scheibe Chemiekäse, und ich wünschte man hätte mich nie produziert. Ich konnte ihn so richtig verstehen, wie er da vor mir auf dem Tisch lag und leise seine Tomatensoße herausweinte.

Aber just in diesem sentimentalen Augenblick ergriff mich das Erbarmen über diesen traurigen kleinen Kerl, und da es ihn ohne seine schöne Verpackung mit dem großen „M“ sicher sehr frieren mußte, beschloß ich, seiner Existenz einen Sinn zu geben und aß ihn auf. So hatten wir beide eine Stärkung unseres Selbstwertgefühls erfahren. Er hatte nun endlich seine Bestimmung gefunden, und ich war wieder einmal zwei Mark fuffzich mehr Wert. Soviel kostet nämlich so ein niedliches kleines Geschöpf in unserer rauhen, kapitalistischen Welt...«